tag:blogger.com,1999:blog-9915693767320398932024-03-09T00:09:32.655+01:00Reim dich ...... und ich blog dich. Mehr verlange ich nicht von dir buchstäblichem Wort.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-20382776030047271202011-04-02T22:50:00.000+02:002011-04-02T22:50:52.575+02:00Herr HeineNach ständigem Reimen<br />
um die seinen,<br />
steht Herr Heine<br />
nun ganz alleine.<br />
<br />
Hätt' er es anders begonnen<br />
wären sie nicht verronnen.<br />
So nun aber steht er da,<br />
allein und kaum noch wunderbar.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-56304580662944065132011-02-11T06:10:00.000+01:002011-02-11T06:10:38.322+01:00Kurz und knapp 3Mit dem Abgrund im Angesicht,<br />
weiß ich immernoch nicht,<br />
werd' ich leben, wie ich strebe<br />
oder sterben, wie ich lebe.<br />
<br />
Es ist egal, was ich jetzt mag,<br />
nichts, was später mich nagt.<br />
Mein Leben ist nicht verschwendet,<br />
egal, wie es dann wohl endet.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-17084520414281388682011-02-05T04:47:00.000+01:002011-02-05T04:47:24.224+01:00..., denn kein Märchen ist das Leben ...Ich wünscht', ich hätt',<br />
dann läge ich noch<br />
in meinem Bett,<br />
dann würde ich wohl<br />
mir meinen Wanst vollstopfen,<br />
tränk' mehr vom leck'ren hopfen,<br />
niemand könnte mich stören<br />
und nur mich würd' ich hören.<br />
<br />
Aber ich Idiot,<br />
der ich ja bin,<br />
esse nur Brot,<br />
trink kein Absinth,<br />
weil ich mir geschworen hab,<br />
dass ich bleibe geistig stark,<br />
in Arbeit mich nur verkriech'<br />
und nur elend dahinsiech'.<br />
<br />
Wär' ich stark geblieben,<br />
wär' gefolgt meinen Trieben,<br />
beide Augen wären nun zu,<br />
aber ich weiß ja auch, dass du<br />
jemanden willst, der nicht versifft<br />
und nicht Tag ein und aus nur kifft,<br />
sondern einen der sich dir gibt<br />
und dich bis in Ewigkeit liebt.<br />
<br />
Beeilen nur muss ich mich,<br />
sonst kommt einer ganz erpischt,<br />
dich zu seinem Weib zu nehmen<br />
und mich damit zu beschämen,<br />
dass ich nicht noch schneller war,<br />
ihm ginge es dann wunderbar.<br />
<br />
Ich hingegen würde nur<br />
noch mehr bei mir versinken,<br />
würde, noch viel mehr als jetzt,<br />
nach Elend und Verderben stinken.<br />
<br />
<br />
Aber wenn ich jetzt bei dir wär',<br />
in deinen Armen versinkend,<br />
wie ein Stein im Meer,<br />
ich hätte wahrlich Angst,<br />
ich würde viel zu sehr<br />
nur als Last an dir hängen<br />
und wir beide wären<br />
in des Untergangs Fängen<br />
und würden niemals<br />
und nimmermehr froh.<br />
<br />
Denn kein Märchen ist das Leben<br />
leider hier und irgendwo.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-18586032439286039372011-01-30T04:18:00.002+01:002011-01-30T16:20:48.294+01:00der TyrannEin alter Mann war's,<br />
der oben thronte,<br />
der dem süßen Wein<br />
und gleichem frohnte.<br />
Auf die Menschen sah<br />
er trunken hinab.<br />
Nach all den Jahren<br />
war er noch nicht satt,<br />
von ihrer Pein und<br />
der ewigen Qual.<br />
Gequält waren sie,<br />
ja, ohne die Wahl,<br />
ihr eigen Schicksal<br />
selbst zu bestimmen<br />
und jetzt, jetzt fingen<br />
sie an zu singen.<br />
Ein Klagelied an<br />
den Mann da oben, <br />
der sie hat um ihr<br />
Leben betrogen.<br />
Der Mann hörte das<br />
wirklich nicht so gern<br />
so schuf er den Stern,<br />
der so nah und fern,<br />
den Menschen geben<br />
zu schien, was sie schon<br />
lang suchten, doch war's<br />
des Alten blanker Hohn.<br />
Doch den Menschen war's<br />
einerlei, waren<br />
sie doch nun frei von<br />
den kalten, starren<br />
Ketten, die sie sich<br />
angelegt fühlten.<br />
<br />
<br />
So leben die Menschen heute noch,<br />
unter eines alten Mannes Joch.<br />
Solange sie sich nichtmehr wehren,<br />
kann der Alte sich nicht beschweren.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-51690422007137408022011-01-26T14:56:00.000+01:002011-01-26T14:56:36.170+01:00Kurz und knapp 2Wer den Tag vorm Abend lobt,<br />
bekommt lecker Abendbrot.<br />
Wer sich vor dem Morgen graut,<br />
bekommt nur eklig Sauerkraut.<br />
Und wer dumme Sprüche schreibt,<br />
bekommt garnichts einverleibt.<br />
<br />
Amen.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-57702691775159472152011-01-22T20:51:00.002+01:002011-01-22T20:51:49.366+01:00Ich wär gern ein HamsterWenn ich doch nur ein Hamster wär,<br />
ich tät mich nicht wirklich so schwer.<br />
Ich würde da den ganzen Tag<br />
verbringen, wo ich nachts schon lag.<br />
<br />
Und ab und zu ging ich hinaus,<br />
kostete vom frischesten Schmaus,<br />
würde mich an Watte kuscheln,<br />
mit Obst in den Backen nuscheln:<br />
<br />
"Mein Hamsterleben macht mich froh,<br />
ich wünscht es wäre immer so,<br />
doch in der leidigen Kürze<br />
liegt leider nunmal die Würze."<br />
<br />
Wohl Wahre Worte wären das,<br />
hat ein Hamster auch selten Spaß.<br />
Zerbrechen sie doch wie Porzellan,<br />
vom Fallen sind sie nicht angetan.<br />
<br />
Auch seelisch sind sie nicht sehr stark,<br />
jeder kleinste Schlag trifft sie arg,<br />
ein Verlust scheint wie ein Tod,<br />
und ein Schmerz scheint blutrot.<br />
<br />
Ein Hamster wär ich dennoch gern,<br />
dann wär ich ihr nichtmehr so fern.<br />
Dann würd ich jetzt bei ihr liegen<br />
und mich ganz fest an sie schmiegen.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-62323162773919604092011-01-22T04:54:00.002+01:002011-01-22T04:54:51.494+01:00TaugenichtsIm Morgentau zu Sonnenlicht,<br />
nein, ich mag es nicht!<br />
Ich mag es nicht, mit nur einem Auge,<br />
zu sehen, dass ich nichts tauge.<br />
<br />
Ich Taugenichts, der ich sei,<br />
ob ich's bin ist einerlei,<br />
hab den Tag vergammelt und verpennt,<br />
nichts Neues, für wer mich kennt<br />
<br />
Da stehe ich nun schon auf<br />
und lass dem Alltag seinen Lauf,<br />
nur dass dieser mir nichts bringt,<br />
die Zeit nur noch verrinnt<br />
<br />
Nun sitz ich hier da und schreibe nieder,<br />
keine Romantik, keine Lieder,<br />
nur ein paar Zeilen, wie man's sieht,<br />
lyrisch ist's ein Suizid.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-42074060945115272672011-01-20T21:18:00.000+01:002011-01-20T21:18:34.038+01:00Kurz und knapp 1So manch ein Reim,<br />
so schön er auch klingt,<br />
wenn man ihn singt,<br />
muss wirklich nicht sein.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-991569376732039893.post-6981731694581119442011-01-20T02:28:00.000+01:002011-01-20T02:28:19.268+01:00Interaktive KommunikationDer Mondenschein die Nacht erhellt<br />
der Fremde, der die Zeche prellt<br />
die Gedanken sich im Kreise drehen<br />
mit dem Kopf auf dem Boden stehen<br />
<br />
Interaktive Kommunikation<br />
<br />
Der Zigarettenrauch in der Nase<br />
der Druck vom Bier auf der Blase<br />
die Knöchel, die schon lange bluten<br />
die Gesetze von Isaac Newton<br />
<br />
Interaktive Kommunikation<br />
<br />
Die Augen sind schon zugeschworen<br />
die Beine, die nicht tragen wollen<br />
die Andern, die sich daran ergötzen<br />
der Fremde und ich, die sich fetzen<br />
<br />
Interaktive Kommunikation<br />
ist in der Relation<br />
von Auge zu Auge<br />
und Zahn um Zahn<br />
nur menschenmöglicher<br />
Größenwahn<br />
<br />
Der Schweiß, der herunterfließt<br />
Blut, das sich zum Fluss ergießt<br />
die Messer eine zweite Runde deuten<br />
die Barbaren, die sich selber häuten<br />
<br />
Interaktive Kommunikation<br />
<br />
Zwei Mannen am Boden liegend<br />
sich selbst in den Himmel wiegend<br />
am Anfang interaktive Kommunikation<br />
und am Ende blanker, blöder Hohn<br />
<br />
Interaktive Kommunikation<br />
ist in der Relation<br />
von Auge zu Auge<br />
und Zahn um Zahn<br />
nur menschenmöglicher<br />
Größenwahn<br />
<br />
und keiner lässt sich belehren<br />
so sehr sich auch die Fälle mehren<br />
draus lernen wird man nicht<br />
ich denke, auch nicht ichAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/07578381709176231719noreply@blogger.com0